Veranstaltungsankündigung

„Staatsschulden und Sparprogramme:                                    Die Quellen enttäuschter Träume“
Dr. Andreas Exenberger, Universität Innsbruck

Assoz. Prof. Dr. Andreas Exenberger ist Wirtschafts- und Sozialhistoriker, promovierter Volkswirt, diplomierter Politologe.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Globalisierung und Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Politische Ökonomie, insbesondere Institutionenökonomik

Donnerstag, 30.03.2017
18.00 – 20.00 Uhr
Die Bäckerei – Kulturbackstube
Dreiheiligenstraße 21a
6020 Innsbruck
Aufgrund des begrenzten Platzangebotes bitten wir um baldige Anmeldungen bis spätestens 23.03.2017 an dietermiten@gmail.com
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend!

Veranstaltungsankündigung

– Plattform für Kritische Sozialarbeit in Tirol – lädt herzlich zur nächsten  Termin der Veranstaltungsreihe mit dem Thema #Sozialabbau ein

„Implikationen aktueller Entwicklungen für die Sozial-,  Wirtschafts- und Europapolitik“

Dr. Matthias Bank*, Universität Innsbruck

Aufgrund der Wirtschaftslage und diverser Krisen wird der zur Verfügung stehende Verteilungsspielraum kleiner. Dies zwingt die verantwortlichen Politiker_innen  über die staatlichen Aufgaben und Prioritäten neu nachzudenken. Wie könnte ein neues Modell aussehen, welches zum einen die soziale Komponente weitgehend bewahrt, ohne zum anderen die marktwirtschaftlichen Quellen des Wohlstands zu gefährden?

* Univ. Prof. Dr. Matthias Bank, CFA, ist seit dem Jahr 2001 Professor für Banking and Finance an der Universität Innsbruck. Nach einer Lehre zum Bankkaufmann und den Studium der Betriebswirtschaftslehre in Gießen und Mannheim folgte in 1997 die Promotion und in 2001 die Habilitation, jeweils an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Liquidität in Finanzmärkten, der Theorie der Finanzintermediation und der Behavioral Finance. Er ist Autor mehrerer Fachbücher und publiziert regelmäßig in renommierten Fachzeitschriften. Er ist darüber hinaus seit dem Jahr 2001 Chartered Financial Analyst (CFA).

Zurzeit ist er Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Innsbruck.

Donnerstag, 17.11.2016

18.00 – 20.00 Uhr

Die Bäckerei – Kulturbackstube

Dreiheiligenstraße 21a
6020 Innsbruck

Wir freuen uns auf einen spannenden Abend!

Aufgrund des begrenzten Platzangebotes bitten wir um baldige Anmeldungen bis spätestens 10.11.2016 an

kontakt@dietermiten.at 

Dr.in Mechthild Seithe im ÖGB

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der ‚termiten‘ zum Thema # Sozialabbau  laden  wir (GPA-djp Tirol · Renner Institut Tirol · Grüne Bildungswerkstatt Tirol ·  obds-Österreichischer Berufsverband der Sozialen Arbeit · die termiten) ein zum Vortrag von und Diskussion mit

Dr.in Mechthild Seithe* ‚Neoliberale Zumutungen in der Sozialen Arbeit‘ moderiert von Dr.in Waltraud Kreidl

Dienstag, 27. September2016, 18 Uhr ÖGB-Haus, 7. Stock, großer Saal Südtiroler Platz 14-16, ggü Hauptbahnhof, 6020 Innsbruck

„Ich gehe davon aus, dass die Neoliberalisierung des Sozialen und der Gesellschaft eine politische Entscheidung derjenigen war und ist, die von dieser Entwicklung profitieren und die nun alles tun, diese Entscheidung als unumstößlich, zwingend und selbstverständlich darzustellen. Die Aufgabe einer „kritischen Sozialen Arbeit“ zeigt sich im Bemühen um die Formulierung und Realisierung von Perspektiven einer anderen, veränderten Sozialen Arbeit.“                                                     Mechthild Seithe

Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir das Thema der Ökonomisierung der Sozialen Arbeit aufgreifen und konkrete Widerstandsformen gegen diese Tendenzen diskutieren.

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*Mechthild Seithe, 1948, Prof. Dr. phil, Dipl. Psychologin, Dipl. Sozialarbeiterin; 18 Jahre Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe, ab 1993 Hochschullehrerin (FH Jena); Schwerpunkte: Beratung, Hilfe zur Erziehung, 2. Moderne; seit 2011 pensioniert; Autorin „Schwarzbuch Soziale Arbeit“, und „ Das kann ich nicht mehr verantworten“; Mitbegründerin des Unabhängigen Forums kritische Soziale Arbeit  (www.einmischen.com); lebt bei Berlin;

einladung als PDF

# Sozialabbau

Neue Veranstaltungsreihe

Die Termiten – Plattform für Kritische Sozialarbeit in Tirol –  werden sich im Rahmen der nächsten Veranstaltungsreihe mit dem Themenschwerpunkt Sozialabbau auseinandersetzen.

Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es Hintergründe aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und einen Raum zu schaffen in dem alternative Strategien angedacht werden können. Besonders seit der Krise wird der Wohlfahrtsstaat zunehmend problematisiert, da zum einen im öffentlichen Diskurs der Gerechtigkeitsanspruch in Frage gestellt wird ( man denke hier an die Individualisierung von Problemlagen, die Unterteilung in unverschuldete/selbstverschuldete Arme und letztlich der Generalverdacht der Sozialschmarotzer und potenziell kriminellen Armen) und zum anderen Kürzungen als alternativlos diktiert werden, um im  globalen Wettbewerb bestehen zu können.

Soziale Arbeit sieht sich somit mit einem stetigen Sozialabbau konfrontiert. Durch kontinuierliche Kürzungen in den Haushalten werden  die Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit zunehmend  prekär, fachliche Standards werden strukturell unterlaufen. Besonders da Kürzungen selten in allen Bereichen zeitgleich stattfinden, handelt es sich um einen schleichenden Prozess, dessen Sichtbarmachung Ziel einer kritischen Reflexion sein muss.

Sozialabbau hat dabei unterschiedliche Strategien wie z.B. die Aberkennung des Professionscharakters („Helfen kann Jede_r“) durch Auslagerungen genuiner Sozialarbeit in den Freiwilligenbereich. Aber auch die  Reduktionen der Angebote und eine Fremddefinition von Fachlichkeit, welche   oftmals unzureichende Zeitkontingente mit sich bringt,  müssen zu der Problematik hinzugerechnet werden. Damit Hand in Hand gehen zunehmend verschlechterte Arbeitsbedingungen, immer wieder neue Ausschreibungen für Einrichtungen.

Wie bei allen Schwerpunkten ist beabsichtigt, mit mehreren Veranstaltungen eine Plattform für Diskussion für alle am Thema Interessierten und Raum für Vernetzungen und Austausch zu bieten. Zu Beginn jeder Veranstaltung wird es einen kurzen themenspezifischen Input eines_r geladenen Referent_in geben (ca. 20 – 30 Minuten), der im Anschluss für rege Diskussion sorgen soll.

Am Ende der Reihe ist eine Abschlussveranstaltung geplant, in der die verschiedenen Erkenntnisse aus den einzelnen Abenden zusammenfließen sollen. Ihr/Sie werden in Kürze via Email über den ersten Termin informiert werden und wir freuen uns über dein/Ihr Interesse.